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Vor noch nicht allzu langer Zeit war Tuning sichtbar und man konnte durch einen Blick auf den Auspuff oder in den Luftfilterkasten rasch erkennen, welche Optimierung dem Motorrad verpasst wurde.
Aktuell sind die oft effizientesten Optimierungen elektronisch und dem Auge verborgen. Um diese zu demonstrieren, nutzte die Crew vom 1000PS Racelab unter der Führung von MB Bike Performance Chef Martin Bauer die beliebte Yamaha MT-09, um zu zeigen, wo solche Potentiale liegen.
Besitzer der MT-09 haben serienmäßig mit Restriktionen und Unsauberkeiten zu kämpfen, welche über die bereits bekannten Homologationshürden hinausgehen.
Wer schon einmal versucht hat, mit der Yamaha MT-09 auf der Rennstrecke an seinem Vordermann dranzubleiben, wird merken, dass bei Tempo 210 km/h das Bike "ansteht". Aus irgendeinem Grund dachten die Ingenieure in Japan, es ist eine gute Idee das Bike mit einem 210 km/h Speedlimiter auszustatten. Im Straßenverkehr ist dies kein großes Manko, auf der Rennstrecke allerdings schon.
Des Weiteren haben speziell die ersten MT-09 Modelle mit teils sehr ruppigen Lastwechseln beim Schalten zu kämpfen, was den Fahrkomfort empfindlich stört.
Ziel der Optimierung ist daher die Optimierung des Ansprechverhaltens, Entfernung des Speed- sowie Drehzahllimiters und natürlich wie immer wenn Martin Bauer ein Bike am Prüfstand hat, die generelle Erhöhung der Leistung und der Fahrbarkeit. Und das ganze unter Verwendung der Serien-ECU.
Bei der Eingangsmessung am Dynojet Leistungsprüfstand wurde der Ist-Zustand festgestellt, welcher ein deutliches Abflachen aufgrund eines massiv verschmutzen Luftfilters aufzeigte. Dies ist wieder mal ein schönes Beispiel, wie einfache Servicearbeiten schon Leistungsvorteile bringen und das Motorrad besser performen lassen würden.
Frischer Luftfilter und ab an die Kennfelder, das Steckenpferd von Martin. Da bei dieser Optimierung nicht nur einfach ein Standard Mapping aufgespielt wird, sondern direkt am Dynojet Rollenprüfstand ein individuelles Mapping für die Yamaha herausgefahren wird, zieht sich dieser Prozess über mehrere Stunden. Dies ist aber notwendig, um für den Kunden die gewünschte Fahrdynamik zu erreichen und das Optimum aus der MT-09 zu holen.
Die Entfernung des Speedlimiters und die Erhöhung des Drehzahllimits ist dagegen eine Kleinigkeit.
Bei Erhöhung der Maximaldrehzahl schrillen bei vielen die Alarmglocken im Hinblick auf die Haltbarkeit. Martin weiß allerdings aus der Erfahrung heraus, dass ein paar hundert Umdrehungen mehr den meisten Bikes nicht schadet, da die Hersteller tendenziell eher in die sichere Richtung gehen in der Serienauslegung.
Das Ergebnis ist am Leistungsdiagramm schön zu sehen. In rot gehalten ist die Eingangsmessung im Serienzustand, bei der blauen Linie wurde nur der Speedlimiter entfernt und in grün sieht man die schlussendlich "unlimitierte" Optimierung.
Warum aber schaut die blaue Linie so aus, obwohl das Gas komplett offen war bei der Messung? Das lasst euch am besten von Martin selbst im 1000PS Racelab Video erklären.
Sollten Sie nun auch Ihrer Yamaha MT-09 die Restriktionen entfernen lassen wollen, oder jedes andere Motorrad am Prüfstand optimieren lassen wollen, kontaktieren Sie bitte die Spezialisten von MB Bike Performance unter office@bikeperformance.at / www.bikeperformance.at